Das bin ich
Mein Name ist Rainer Spenger, ich wohne in Wiener Neustadt und kandidiere im Jänner für das Amt des Bürgermeisters in meiner Heimatstadt.
Meine Geschichte
Kindheit & Jugend
Meine Wurzeln liegen in Hollenthon. Der kleine Ort in der Buckligen Welt hat mich stark geprägt, dort habe ich gemeinsam mit meinem Zwillingsbruder Jörg meine ersten Fußballschuhe zerrissen, dort bin ich aufgewachsen. Erste Freunde, erste Liebe, erste Gedichte – das volle Programm. Mit 18 Jahren hat mich der Weg nach Wiener Neustadt verschlagen. Des Studiums wegen. Die „Allzeit Getreue“ ist seit damals mein Lebensmittelpunkt. Das Schöne daran: Ich kenne beide Welten. Einerseits die herausfordernde Situation am Land, andererseits die Sorgen und Nöte im städtischen Umfeld. Aus diesem Grund glaube ich gute Voraussetzungen dafür zu haben, dass das Fairplay wieder im Mittelpunkt der Politik unseres Zusammenlebens gerückt wird.
Familie
Leicht hatten es meine Eltern nie. Die Mutter: Büroangestellte. Der Vater: Autoelektriker. Dazu zwei kleine „Gschroppn“. Und der Hausbau. Das Geld in den 70er-Jahren war stets knapp, große Sprünge konnten wir nie machen. Urlaube, teure Kleidung oder Prestige-Einkäufe – war alles nicht drinnen. Dennoch: Wir waren glücklich. Und Mutti und Vati haben mich zu jeder Zeit unterstützt. Die zwei katholischen Privatschulen, die ich besuchen durfte (Frohsdorf, Katzelsdorf), haben sich meine Eltern vom Mund abgespart. Dafür bin ich ihnen unendlich dankbar. Auch das Studium der Politikwissenschaft wäre ohne ihre Hilfe so nicht möglich gewesen. „Dad“ ist im Juli 2021 verstorben. Er fehlt uns allen sehr. Umso mehr halten wir jetzt als Familie zusammen. Gemeinsam mit meiner Frau Dara, ihren Söhnen Elvin und Benni sowie Christopher, meinem Sohn aus erster Ehe, kümmern wir uns um „Mamschi“. Ich kann echt sagen: Patchwork funktioniert. Bei uns jedenfalls.
Fußball
Meine große Leidenschaft neben der Politik gilt dem Fußball – die für viele wichtigste Nebensache der Welt. Ursprung der Liebe zum runden Leder waren die leidenschaftlichen Duelle mit den anderen Jungs des Ortes auf der Wiese neben dem Haus in Hollenthon. Sie haben mich über die eigene Spieler- und Trainer„karriere“ beim SK Wiesmath letztlich bis in die österreichische Fußballbundesliga geführt, wo ich erfolgreiche Jahre an der Seite von Frank Stronach erleben durfte. Als er den Wiener Neustädter SC 2008 übernahm, war ich als Pressesprecher mit an Bord. Den Meistertitel 2009 in der zweiten Liga samt rauschender Feier und das stimmungsvolle Cup-Finale 2010 in Klagenfurt gegen Sturm Graz werde ich nie vergessen. 2019 war dann eine richtig große Portion Verrücktheit dabei, als ich den vor dem Zusperren stehenden Traditionsklub gerettet habe. Eine Herkulesaufgabe, aber ich misse keine Sekunde dieser Zeit.
Politik
Politik liegt mir irgendwie im Blut. Meine erste Sozialisation habe ich diesbezüglich auch in Hollenthon erfahren, wo mein Großvater ÖVP-Bürgermeister war. In seiner Amtszeit legte er den Grundstein für die Modernisierung und Weiterentwicklung des Ortes. So initiierte Heinrich Spenger den Bau der Volksschule und verkauft viele eigene Grundstücke unter Wert, nur damit die Menschen im Ort bleiben. Das konservativ-bäuerlich-kirchliche Milieu hat mich sehr geprägt. Ebenso wie Nationalratsabgeordneter Arnold Grabner, der Schwager meines Vaters. „Noldi“, ein Sozialdemokrat der alten Schule, hat mir nach dem Studium auch den Einstieg ins Berufsleben ermöglicht. Als Parlamentarischer Mitarbeiter durfte ich zwei Jahre lang an seiner Seite Erfahrungen in der hohen Politik sammeln und viel lernen. Viel mitgenommen habe ich auch aus meiner Zeit als Pressesprecher von Bürgermeisterin Traude Dierdorf. Wie keine Zweite hatte sie ein großes Herz und war von 1997 bis 2005 maßgeblich für die soziale Weiterentwicklung der Stadt verantwortlich. Die SPÖ ist heute – aufgrund ihrer Grundwerte und trotz vieler Bewährungsproben – meine politische Heimat. Trotzdem steckt in mir noch sehr viel Verständnis für die jeweils „andere Seite“.
Als ich 2020 selbst in die Politik gegangen bin, haben mich viele gefragt: Warum tust du dir das an? Meine Antwort war: Das Leben hat es stets gut mit mir gemeint, deshalb will ich nun etwas zurückgeben. Ich will meinen Beitrag leisten, damit die Menschen in der Stadt ein gutes Leben haben. Für Streit stehe ich nicht zur Verfügung, denn davon haben mittlerweile alle genug. Meine Devise lautet: Zu den Bürger:innen hingehen, genau hinsehen, vor allem jedoch hinhören. Und: Reden. Weil beim Reden die Leut‘ z‘samm kommen.
Programm
Als Vizebürgermeister von Wiener Neustadt habe ich seit 2020 in meinen Sprechstunden viele persönliche Schicksale gesehen und verzweifelte Personen erlebt, die nicht mehr weiterwissen. Wer, wenn nicht wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten, soll ihnen in Zeiten wie diesen helfen? Wer, wenn nicht wir, stehen für positive Veränderungen? Natürlich: Patent- oder Wunderrezepte haben auch wir nicht. Was wir aber haben: Erstens das feine Gespür dafür, was notwendig ist. Und zweitens: die bei weitem besseren Ideen. Was Wiener Neustadt betrifft, findet Sie meine Ziele im großen Zukunftsprogramm auf dieser Website. Es ist aus der großen Bürger:innen-Beteiligungsaktion „Wir wollens wissen“ hervorgegangen. Unter anderem schlagen wir als Team der SPÖ vor:
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Großer Druck für mehr Gesundheit:
Dringend sind zusätzliche Kassenärzte und eine Aufstockung des Personals im Krankenhaus. Seit das Land NÖ das Spital 2008 übernommen hat, liegt vieles im Argen. Das einst so herausragende Spital steuert geradewegs dem Kollaps entgegen. OP-Termine werden verschoben, die Wartezeiten auf eine Behandlung sind elendslang, jede Woche laufen zahlreiche Ärzt:inen und Pfleger:innen davon. Die Arbeitsbedingungen sind äußerst schwierig. Und: Der oft angekündigte Neubau steht völlig in den Sternen. Der Landesgesundheitsagentur und dem zuständigen ÖVP-Landesrat gebühren jeweils die Rote Karte.
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Hohes Pressing für mehr Sicherheit:
Eine Aufstockung des Personalstandes bei der Polizei, vor allem aber ein Wachzimmer am Bahnhof Wiener Neustadt, dem (mit 33.000 Pendler:innen täglich) größten Bahnknotenpunkt Niederösterreichs – das ist unabdingbar. Wie ÖVP und FPÖ in dieser Frage überhaupt dagegen sein können, ist mir schleierhaft. Ein klassisches Eigentor!
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Geballte Offensive für leistbares Wohnen:
Weil Parolen keine Rechnungen bezahlen und damit sich die (jungen) Familien endlich ihr Dach über dem Kopf wieder leisten können, braucht es rasch, nachhaltige und entschlossene Maßnahmen für faire Mieten. Ein wichtiger Eckpfeiler dabei: unsere 2.000 Gemeindewohnungen. 300 davon stehen leer, der Rest ist teilweise in schlechtem Zustand. Hier muss dringend etwas getan werden. Nur so kann die Stadt für ihre Menschen leistbarem Wohnraum anbieten.