Bei der gestrigen Delegiertenkonferenz der SPÖ-Stadtorganisation Wiener Neustadt in der „Ferdinand Porsche FernFH“ wurde Vizebürgermeister Rainer Spenger zum neuen Vorsitzenden gewählt. Das Votum fiel mit 97,1% eindeutig aus. Auch alle anderen zur Wahl stehenden Funktionsträger:innen erhielten große Zustimmung.

In seiner knapp 30-minütigen Grundsatzrede sprach der neue Vorsitzende unter anderem die hohen Arbeitslosenzahlen in Österreich an, forderte dringend ein umfassendes Maßnahmenpaket, insbesondere auch auf der lokalen Ebene, und meinte wörtlich: „Mit einem Bündel an Maßnahmen sind 1.000 neue Jobs in der Stadt mittelfristig möglich!“  Grundsätzlich gehe es darum, so Spenger, der Bevölkerung ein Leben in Sicherheit, Wohlstand und Harmonie zu ermöglichen. Der Vizebürgermeister: „Diesbezüglich sind wir auch selber als SPÖ gefordert. Wir brauchen niemandem die Welt erklären, sondern müssen unsere Bürger:innen dort abholen, wo sie ihre Sorgen, Ängste und Probleme haben. Draußen in den Stadtvierteln, in den Grätzln und in jedem einzelnen Wohnblock“. Um das zu erreichen und wieder zu alter Stärke zu finden, stelle sich die Partei gerade neu auf. „Wir sind mitten in einem personellen, strukturellen und inhaltlichen Reformprozess, der im kommenden Jahr abgeschlossen sein wird“, so Rainer Spenger vor den Delegierten. Und weiter: „Es sind schwierige Zeiten für uns alle, es sind aber auch Zeiten für die Sozialdemokratie. Denn gerade in der Krise brauchen die Menschen eine Partei, die auf sie schaut.“

Dies alles verlange nach Mut, Geduld und Optimismus. Und nach dem Willen zur Zusammenarbeit im Interesse Wiener Neustadts. Aber – so der Vizebürgermeister: „Wenn etwas gegen sozialdemokratische Grundwerte verstößt, gibt es mit uns keine Kompromisse!“ Rainer Spenger abschließend: „Wir können stolz darauf sein, was wir seit 1945 für diese Stadt erreicht haben. Nun gilt es den Blick nach vorne zu richten und die für Wiener Neustadt maßgeschneiderten Konzepte zu liefern. “

Neben einem Zwischenbericht zur Parteireform #Zukunftsarbeit von Michael Rosecker war einer der Höhepunkte des Abends, der ganz im Zeichen strenger Covid-Maßnahmen stand, die Verabschiedung von VBGM a.D. Margarete Sitz. Landesparteivorsitzender LHStv. Franz Schnabl, Klubobmann LAbg. Reinhard Hundsmüller und NRAbg. Petra Vorderwinkler zeichneten die verdiente Politikerin (Anm.: sie ist SPÖ-Mitglied seit 1.12.1978!) mit der Victor-Adler-Plakette aus. Das ist die höchste Auszeichnung, die in der österreichischen Sozialdemokratie vergeben wird. Dazu Parteivorsitzender Spenger: „Ich danke dir, liebe Margarete, für dein engagiertes Wirken. Sachlich, freundschaftlich, dialogbereit – das war stets dein Weg und das hebt sich so wohltuend von sehr vielen ab, bei denen der Egoismus leider oft über den Interessen der Partei bzw. der Allgemeinheit steht. Deshalb sage ich aus ganzem Herzen DANKE!“

Die neuen Funktionsträger:innen

Stadtparteivorsitzender: Rainer Spenger

Stadtparteivorsitzender-Stv.: Sabine Bugnar, Pamela Felgenhauer, Marie Grüner, Christian Hoffmann, Michael Rosecker

Kontrolle: Peter Kurri (Vorsitz), Gernot Hoffmann, Adelheid Leimstättner, Horst Pammer, Cornelia Resch, Martina Schmid, Günther Schuster                                                                                                                           

Kassier: Martin Weber

Kassier-Stellvertreter: Demir Kanber, Elisabeth Wallner

Schriftführer: Markus Schlapfer

Schriftführer-Stellvertreter: Florian Klengl, Amela Musanovic